Die Balkon-Makeover-Saga: Teil 1

Pünktlich zu Beginn der warmen Jahreszeit haben wir uns kräftig ins Zeug gelegt, um aus einem verlassenen Bürobalkon einen gemütlichen Arbeitsplatz im Grünen (oder zumindest an der frischen Luft) zu machen - das große IOTIQ Balkon makeover

Die Vorgeschichte: Wir haben einen Balkon. Genauer gesagt sogar drei. Leider waren die bisher ein bisschen traurig und ein bisschen leer – genau das wollten wir ändern.

So begannen Anfang März umfangreiche Vorbereitungen für das größte Makeover, das ein Büro-Balkon je gesehen haben dürfte.

Balki, wie ich ihn liebevoll zu nennen pflege, wurde gründlich vermessen. Es wurden Ideen gebrainstormt, wie seine Zukunft gestaltet werden soll. Idee Nummer 1 war eine Entspannungsoase, ein Ort, an dem man an heißen Tagen gemütlich die (mit unserer App zur automatisierten Getränkeabrechnung) gekaufte Fritz Limo sippen und für zehn Minuten so tun kann, als wäre die nahende Deadline gar nicht so nah.

Idee Nummer 2 war ein Outdoor-Arbeitsplatz. Ähnlich einem grünen Klassenzimmer, in dem naturgemäß die “effektivsten” Stunden abgehalten wurden, dient auch der grüne Arbeitsplatz selbstverständlich ausschließlich dem Arbeiten.

In einem demokratischen Verfahren wurde außerdem einhellig von allen Nichtraucher*innen unter uns entschieden, dass auf dem Balkon auch nicht in die Blumen geascht werden darf.

Das war aber noch nicht das Ende aller Tage, denn auch einen Arbeitsplatz kann man ansprechend gestalten. Und die Vorbereitungen gingen weiter.

Dabei standen wir recht bald vor einigen Problemen.

Problem Nummer 1: Der Balkon ist nicht gerade ein Südbalkon. Wir mussten also Pflanzen finden, die ohne viel Sonne auskommen können.

Problem Nummer 2: Wir sind vielbeschäftigte Leute. Trotz aller Liebe für unsere kleinen fotosynthesebetreibenden Gefährten können da Sachen wie Gießen oder Düngen auch mal untergehen. Wir brauchten also auch Pflanzen, die im Fall der Fälle mal eine Weile ohne Wasser auskommen konnten.

Problem Nummer 3: Die kalte Jahreszeit. Wir setzten uns zum Ziel, den Balkon mit mehrjährigen Pflanzen zu bestücken. Das wirft aber die Frage auf: Wie und wo können die Pflanzen überwintert werden? Die Pflanzen sollten also auch kälteren Temperaturen trotzen können.

Das hat es ein bisschen schwerer gemacht, aber wir haben die Herausforderung ohne Zögern angenommen. Nach einiger Recherchearbeit und Skizzen für das Layout stand der Gameplan schließlich fest: Tisch, Stühle, Pflanztreppe, Hochbeet und Kübel waren ausgesucht. Der Ablauf war festgelegt. Und damit gingen wir voller Tatendrang in die Umsetzungsphase über.

 

Schritt 1: Die Reinigung

Was wäre ein Makeover ohne eine ordentliche Grundreinigung? Der gewählte Balkon war schon eine Weile nicht mehr in aktiver Benutzung und hatte eine Säuberungsaktion bitter nötig. Aus diesem Grund machten sich Saskia und Amy eine Woche, bevor Möbel und Pflanzen einziehen sollten, mit Schrubbern und Besen ans Werk, und legten damit die Basis für eine erfolgreiche Transformation.

 

Schritt 2: Shopping-Trip in den Baumarkt

Tisch und Stühle sowie die Pflanztreppe, das Hochbeet und die Balkonkästen wurden schließlich ins Büro geliefert. Blumen, Blumenerde, Pflanztöpfe und anderes Zubehör mussten hingegen eigenhändig angeschafft werden. Einige Tage vor dem Makeover ging es also für Saskia und Amy ab in den Baumarkt. Physisch zwar nicht dabei, aber für immer in unseren Herzen: der Einkaufszettel, den wir in mühevoller Kleinarbeit und mit größter Sorgfalt entwickelt haben.

Und so sind wir vorgegangen:  Wir haben Pflanzen gesucht, die weder viel Sonne noch viel Wasser brauchen und bestenfalls draußen überwintern können. Außerdem sollten wenigstens ein paar bienenfreundliche Exemplare dabei sein. Hübsch sollten sie natürlich auch noch aussehen.

In den Balkonkästen landeten Storchschnabel und Lavendel. Storchschnabel muss zwar vor allem in den ersten Wochen nach der Pflanzung regelmäßig gegossen werden, ist aber ansonsten relativ anspruchslos. Selbiges gilt für den Lavendel, der zudem insektenfreundlich ist. Die Fette Henne und Akelei fühlen sich an sonnigen bis (im Fall der Fetten Henne bei bestimmten Sorten) halbschattigen Standorten wohl. Beide müssen nicht sehr häufig gegossen werden und sind mehrjährig, sodass wir uns, wenn alles gut geht, nächstes Jahr wieder an ihnen erfreuen können.

Fuchsien vertragen keine pralle Sonne und Mittagshitze, was sie zu einem guten Kandidaten für unseren nicht allzu sonnenverwöhnten Balkon macht. Das gewählte Exemplar ist sogar winterfest - und blüht in einem niedlichen Rosa, was besonders Saskia und Amy hocherfreut stimmt. Da können wir ihr auch gerne verzeihen, dass sie regelmäßig gegossen werden muss, idealerweise sogar täglich.

Zum “Ausgleich” haben wir uns als weiteres pflegeleichtes Grünzeug Minze, Zitronenmelisse und Salbei angeschafft. Alle drei sind winterhart, insektenfreundlich und relativ anspruchslos.

Und damit konnte die eigentliche Arbeit beginnen.

 

Schritt 3 und 4: Aufbau und Pflanzung

Für die Schritte 3 und 4 versammelten wir uns eines schönen Nachmittags Ende April im Büro.

Während Amy den Pflanzen in ihren Kübeln und Kästen ein neues Zuhause gab (und dabei unter Beweis stellte: ein grüner Daumen lässt sich doch erlernen), schraubten Saskia und Johanna in einer kräftezehrenden Odyssee Tisch und Hochbeet zusammen.

Auf dem Weg zum Abschluss des Projekts mussten wir einige Rückschläge in Kauf nehmen: eingezogene Splitter, ein ermüdeter Akkubohrer, Holzteile ohne Markierung für die Schrauben und eine bombastische Enttäuschung: Das Hochbeet entpuppte sich als unser Endgegner und sollte unsere Zeit und Aufmerksamkeit noch eine Weile in Anspruch nehmen – die Einlage, auf die die Erde kommen sollte, war zu klein. Was für ein Glück, dass die Pflanztreppe nur aufgeklappt werden musste und immerhin die Stühle am Stück kamen.

 

Schritt 5: Das Werk ist vollbracht

Zweieinhalb Stunden später war es dann soweit: der Balkon erstrahlte in neuem Glanz. Das ausgewählte Tischset und die Balkonkästen passen perfekt zueinander. Die Pflanzen wirkten happy, und die meisten (bis auf eine, die leider von uns gegangen ist) scheinen es auch noch immer zu sein. Zunächst einmal werden wir natürlich unseren Balkon und das hoffentlich warme, sonnige Wetter genießen. In Zukunft wollen wir dann auch die anderen dem Büro zugehörigen Balkone zur Nutzung herrichten.

 

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