Apple lockert Regelungen: Kinder-Apps unsicherer als zuvor

Apple beugt sich nun doch den Softwareentwicklern, die ihre Geschäftsmodelle beeinträchtigt sehen: Regelungen zu Werbe- und Trackingmaßnahmen in Kinderapps wurden gelockert. Ursprünglich sollten Anfang September alle Werbe- und Trackingmaßnahmen verboten werden, doch App-Entwickler machten Druck.

 

Die aktualisierten Unterlagen enthalten demnach folgende Regelungen, dass Kinder-Apps  'keine Links aus der App, Kaufmöglichkeiten oder andere Ablenkungen für Kinder enthalten', sowie 'keine Analysen von Drittanbietern oder Werbung von Drittanbietern enthalten' dürfen. Hierzu gibt es jedoch auch die passenden Ausnahmen, denn in „begrenzten Fällen“ sind Analysen durch Drittanbieter erlaubt. Welche jene begrenzten Fälle sind, wird nicht spezifiziert; Name, Geburtsdatum, E-Mail Adresse und Gerätestandort dürfen in keinem Fall ermittelt werden.

 

Zwischenzeitig gab es im Juni hierzu eine schon gegensätzliche Auseinandersetzung, in denen MDM- und VPN-Funktionen für Parental-Control-Apps erneut erlaubt wurden – ein Sieg in Richtung Kinderschutz, also. Zuvor waren diese Funktionen von Apple aufgrund ihres hohen Missbrauchpotenzials in Sachen Datenschutz untersagt.

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